Herkunft
Die Rotbunten Husumer Schweine haben sich wahrscheinlich als rotbunte Aufspaltung des Angler Sattelschweines und aus Einkreuzungen norddeutscher Marschschweine mit englischen Tamworth-Schweinen entwickelt. Die rot-weißen Schweine wurden im 19 Jahrhundert von der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein gern gehalten - da die Färbung ihren Nationalfarben entsprach. Daher stammt auch ihr Zweitname dänisches Protestschwein. 1954 erfolgte die Eintragung ins Herdbuch. Obwohl äußerst robust, genügsam und fruchtbar, galten diese Tiere ab Ende der 1960er Jahre als verschwunden. Die Rasse musste der übermächtigen Konkurrenz der fettarmen Fleischschweine weichen. Erst im Jahre 1984 tauchten wieder Rotbunte Husumer Schweine in der Öffentlichkeit auf. Seit 1996 bemüht sich eine Gruppe engagierter Züchter um die Reinzucht und Erhaltung dieses extrem gefährdeten Schlages. Offiziell wird das Rotbunte Husumer Schwein heute der Rasse Deutsches Sattelschwein als Abteilung zugeordnet.
Eigenschaften
Das Rotbunte Husumer Schwein ist vital, robust, genügsam, winterhart und hat gute Muttereigenschaften.
Zudem hat es ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen, was den Umgang mit Tieren dieser Rasse sehr angenehm macht.
Die Tiere verfügen über einen hohen Fettgehalt im Muskelfleisch, was dem Fleisch einen besonderen Geschmack verleiht.
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH)
Herkunft
Geht auf das alte europäische Landschwein zurück.
Eigenschaften
Stressresistent, langlebig und robust, weidetauglich und hervorragendes Aufzuchtvermögen. Erzeugt frühreife, quellige Ferkel. Besonderheiten: Überleben der Rasse aufgrund besonderer Initiative eines einzigen Züchters. Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 1995.
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH)
Kennzeichen
Die großrahmigen Schweine mit den starken Knochen und Karpfenrücken sind von kräftiger Muskulatur. An ihrem kurzen, walzenförmigen Leib tragen sie hellgraue bis blonde, feste, gekräuselte, im Sommer eher kurze und glatte Borsten, mit feiner Unterwolle im Winter. Am kurzen Kopf hängen mittelgroße, Ohren. Die Körperöffnungen und Klauen sind grauschwarz pigmentiert. Die Ferkel sind gestreift wie Frischlinge.
Herkunft
Die Blonden Mangalitza stammen von ungarischen Fettschweinen ab, die mit serbischen Sumadia-Schweinen veredelt wurden. Als die ursprünglichste aller drei Wollschweinrassen werden sie in Ungarn am längsten im Zuchtbuch geführt.
Eigenschaften
Anspruchloses Speckschwein mit hohem Fettansatz. Die Sauen haben trotz relativ kleiner Würfe sehr gute Muttereigenschaften. Die Mastfähigkeit ist mit durchschnittlich 750 g täglicher Zunahme sehr gut. Die Tiere sind anspruchslos und kälteresistent. Besonders gut ist die Qualität des Fleisches bei der Herstellung von Dauerwaren.
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH)